Die "Sixpack"-Party: Zurück nach Rheda-Wiedenbrück
Der Hype um die "Sixpack"-Frauen hat mit der lange angekündigten Party seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Das einst harmlose eBay-Versteigern endete mit einem großen Promiauflauf in der Münchner Disco "P1", das "Sixpack" hat auch diesen Abend souverän gemeistert.
obs/Krombacher Brauerei GmbH & Co
Bitte lächeln: Per Selbst-Versteigerung wurde der "Sixpack" sponsorfähig
Weit nach Mitternacht heißt es dann noch einmal: Antreten für den Kameramann!
So war das ja auch alles einmal gedacht, als Nicole, Petra, Andrea, Steffi, Kerstin und Christine auf die Schnapsidee des Jahres kamen und sich als "Sixpack" bei eBay zur Versteigerung anboten. Wer ein paar Euro locker machen wollte, konnte das Gespann aus dem Kreis Gütersloh als Stimmungskanonen für die eigene Party buchen. Einen Kasten Bier inklusive.
Das Resultat ist bekannt: Das "Sixpack" ging vor gut vier Wochen für sagenhafte 25.050 Euro weg - darüber hinaus wurden die jungen Frauen Medienstars mit eigener Homepage, Sponsoringverträgen und PR-Terminen in Nordrhein-Westfalen.
Die Medien-Maschinerie rollt
Und die Party? Die gab es dann endlich auch, aber auf einem Niveau, das nichts mehr mit der einst naiven Idee des ostwestfälischen Gute-Laune-Sextetts zu tun hatte. Denn normalerweise verkehren Frauen aus Rheda-Wiedenbrück eher selten im "P1", der Discothek, die das Destillat des dekadenten München-Seins bildet. Aber aus der lustigen "Sixpack"-Versteigerung bei eBay wurde binnen sechs Wochen Big Business, die Feier in Deutschlands populärster Nobelbar daher fast zwingend.
Markus Pfitzke heißt der Mann, der damals den Zuschlag für die sechs Frauen bekam. Pfitzke ist zwar noch jung, 23 Jahre alt, lebt aber als Aktienspekulant in Frankfurt überaus passabel, auch wenn er mit seinem brüchigen Stimmchen wirkt, als hätte er soeben auf einem Bessere-Leute-Gymnasium seine Reifeprüfung bestanden.
Normal- trifft Scheinwelt
Nebenbei fielen noch 6000 Euro Spenden für die soziale Einrichtung Internet-Notruf-Deutschland e.V. ab und buch.de-Vorstand Albert Hirsch betont, "dass wir von Anfang an gesagt hatten, dass wir mit dieser Aktion keinen Gewinn machen wollen".
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